Erleben nicht zu definieren, zu vergleichen, zu bewerten und zu unterscheiden, sondern zu erfahren, zu spüren und zu verändern. „Behinderte Sexualität“ als Ausgangspunkt für Unterdrückung und Diskreditierung mit dem Bedürfnis nach mehr Spielraum. Sexualität als zentrale Antriebskraft, die die ganze Vielfalt eines Menschen ausdrückt. Wir erleben sie nicht nur als etwas höchst Privates und Intimes, sie ist auch Gegenstand von sozialen Regelungen, Ethik und Moral und deshalb ein wichtiges Thema in Öffentlichkeit und Gesellschaft.
Das Stück spannt den Bogen von der Innigkeit und Einheit in Platons Mythos der Kugelmenschen, über die Verachtung und Vernichtung von Menschen mit Behinderung im Laufe der Menschheitsgeschichte, die Diskreditierung als Objekt und die unzähligen Versuche der Integration in eine vermeintlich normale Gesellschaft.
Wir blicken hinter die Fassaden der Figuren, erleben ihre Freude und ihren Mut aber auch ihre tiefer Verzweiflung und Trauer. Wir begleiten sie in ihre Welt der Sehnsüchte, ihre Träume und Hoffnungen und auf einem Weg der Leben heißt.
Weitere Veranstaltungsorte: 01.10.2010, beim “Tingel Tangel” Graz -Inklusives Festival, Kulturwerkstatt Graz, 14.+15.01.2011, Gemeindesaal 2002 Großmugl-NÖ / 23.+24.01.2012 TheaterBrett, Münzwardeing.2, 1060 Wien / 30.11.2013 Brick5, Fünfhausgasse 5, 1150 Wien / 10.2015, Auszüge für “Mimamusch” Festival f. Kurztheater, Ragnerhof u. Stadtbahnbögen-Gürtel, Grundsteing., 1160 Wien