Zusatzvorstellung: 20.11.2021, 19:00
im Rahmen der Europäischen Theaternacht ->pay as you wish
Kartenmail: g.weber@theater-delphin.at Kartentelefon: 0664 5018164
Unser Thema ist klar. Die Demokratie droht auf der Strecke zu bleiben. „Marionetten“
ist ein Musiktheater von Matthias Kreuzer in der Bearbeitung für Theater-Delphin von Gabriele Weber, welches aufzeigt, worüber am Stammtisch gesprochen wird:
das Volk und die Medien als Marionetten der Politik und die Politik als Marionetten
der Wirtschaft und der Lobbyisten.
Sophie ist talentiert und ehrgeizig. Sie stellt Recherchen über das Finanzsystem an.
Noch ahnt sie nicht, dass sie sich in Machtspiele verwickelt, die bis in die höchsten
Ränge reichen – sie spielt ein Spiel, dass auch ihr Leben bedroht.
Die Figuren haben keine Namen, sondern werden nur „Der Politiker“, „Der Pfarrer“ oder „Der Chef“ genannt. Dadurch entfällt die Charakterisierung einer Figur. Wir gehen nicht auf ihre Charaktereigenschaften, ihre Gedanken und Gefühle ein, sondern beschäftigen uns nur mit ihren äußeren Merkmalen. Diese werden in Sprache und Form überzeichnet dargestellt. Sie widersetzen sich dem globalen Unterbietungswettbewerb nicht, sondern lassen sich ruhig lenken. Vielerorts hat man endlich erkannt, wie gefährlich die globalen Im- und Exportabhängigkeiten sind und wie undurchschaubar und fragil das internationale Finanzsystem geworden ist. Jederzeit droht der totale Zusammenbruch, ein Platzen der diversen Spekulationsblasen, eine Weltwirtschaftskrise ungeahnten Ausmaßes. Freiwillig wird die Finanz- und Globalisierungslobby nicht auf ihre Privilegien verzichten wollen. Auch die Politik werden nicht von ihren Vorurteilen abrücken. Die österreichische Medienpolitik unterstützt diese Politik. Die Boulevardmedien sind gratis und täglich präsent. Sie werden von den Regierungsparteien – nicht erst seit Ibiza – regelrecht gekauft und für den Selbstzweck gebraucht. Nicht nur die Vergabe von Inseraten aus öffentlichen Mitteln, sondern auch die Presseförderung bevorzugt gezielt jene Medien, die keinen Qualitätsanspruch haben, aber entsprechend laut sind. Die österreichische Medienlandschaft unterstützt diese Politik. Auch die Aufgabe der Lobbyisten ist klar. Sie sollen im Sinne ihres Auftragsgebers auf politische Entscheidungsträger einwirken und ungünstige Gesetzesänderungen verhindern. Man fragt sich wie frei denkend sind unsere Vertreter noch?
Der Druck muss von der Bevölkerung kommen. Der aufgeklärte und mündige Bürger muss den Mut haben, sich von dem Mainstram-BlaBla zu lösen und Gegenargumenten eine Chance geben. Die Figuren handeln wie Marionetten der jeweiligen Lobbys. Diejenigen die keine Lobby haben bleiben auf der Strecke, z. B. Diejenigen, die dem Druck nicht standhalten, entweder durch ihre körperlichen, psychischen oder kognitiven Einschränkungen. Es wäre an der Zeit dies zu verändern.
BITTE BEACHTEN:
Unser Covidkonzept:
Um Ihnen einen sicheren Theaterbesuch zu gewährleisten, bitten wir Sie auf unsere Covid-19-Schutzmaßnahmen zu achten
- Bitte beachten Sie, dass sie vor der Vorstellung einen Impfnachweis oder den Nachweis ihrer Genesung brauchen : die 2 G
- Bitte vergessen Sie Ihren Mund-Nasen-Schutz nicht, der bereits beim Betreten des Theaters getragen werden muss!
- Sollten Sie Symptome aufweisen oder befürchten, erkrankt zu sein, bleiben Sie bitte zu Hause und wählen Sie 1450!
Für etwaige Fragen stehen wir jederzeit gerne im Vorfeld sowie am Abend der Vorstellung zur Verfügung!
Wir freuen uns, Sie zur Spielzeiteröffnung von Theater Delphin 2021 begrüßen zu dürfen!